Der Immopreneuer Kongress 2018 ist vorbei und es gibt eine Menge zu berichten. Diesmal hat mich meine Frau begleitet (zumindest abends) und wir beide haben eine große Menge interessanter neuer Menschen kennen gelernt. Alle waren durch die Bank super nett!
Wir haben die Zeit auf dem Kongress genutzt, um mit vielen Lesern ins Gespräch zu kommen, zu Netzwerken, die Redner mit Spezialfragen zu löchern und einige Vorträge zu besuchen.
Freitag und Samstags Abend waren wir mit anderen Investoren unterwegs und konnten viele Immobilienstrategien besprechen.
Darüber hinaus habe ich einige, neue Dinge gelernt und ein paar neue Dienstleister gewinnen können.
In diesem Beitrag habe ich alles zusammengefasst, um euch die wichtigsten Learnings und Impressionen vom Kongress mitgeben zu können.
2019 findet der nächste Immopreneur Kongress statt und ich werde wieder am Start sein. Unten habe ich euch bereits die Tickets für 2019 verlinkt.
Viel Spaß beim Lesen!
Inhalt
1) So waren die Vorträge
2) Gezielte Fragen und Antworten
3) Frage 1: Wie und ab wann schaffe ich am besten den Sprung vom Angestellten zum Privatier?
4) Frage 2: Wie schütze ich mich vor Rechtsstreitigkeiten mit den Mietern bei Auszug wegen Schimmel?
5) Frage 3: Welche Stadt ist jetzt nach Berlin und Leipzig der nächste Geheimtipp und wird in 2-3 Jahren boomen?
6) Netzwerken
7) Was hat mich der Kongress gekostet?
8) Verbesserungsvorschläge für den nächsten Kongress
9) Immopreneuer Kongress 2019
10) Fazit
So waren die Vorträge
Die Anzahl der Vorträge hat sich vom Jahr 2017 auf das Jahr 2018 nochmals erhöht und auch die Anzahl der Bühnen ist von zwei auf drei angestiegen.
Das hatte den Vorteil, dass die Auswahl an Vorträgen und Referenten noch grösser geworden ist.
Allerdings ist dies gleichzeitig ein Nachteil, da man die Qual der Wahl hatte und teilweise interessante Vorträge parallel liefen.
Am ersten Tag machte ich mir einen groben Fahrplan, welche Vorträge ich besuchen will und es gab lediglich eine Terminkollision. Teilweise konnte ich nicht zu allen ausgesuchten Vorträgen gehen, da mir das Netzwerken zwischendurch etwas wichtiger war.
Folgende Vorträge wollte ich besuchen:
- Thomas Knedel – Was die Immopreneur Community 2018 umtreibt
- Oliver Fischer – Schnelle Deals und wie du mit einfachen Immobilien kurzfristige Gewinne erzielst
- Julien Backhaus – Lernen von den Super-Erfolgreichen
- Gerald Hörhan – Immobilien in der digitalen Welt, die Macht der Algorithmen
- Marcel Remus – Alles Anders Als Alle Anderen
- Günal Günsav – Bauschäden erkennen und richtig bewerten
- Thomas Knedel – Schaffe Klarheit und verdiene Geld mit Immobilien
- Andreas Sell – Immobilien, der ewige Boom?
- Bastian Barami – Dein vollautomatisiertes Immobiliebusiness ohne selbst Eigentümer zu sein
- Andre Hermann – Von der ersten Wohnung zur Million
- Stephan Steup – Verkäuferfinanzierung
- Andrej Golkow – Blankodarlehen
- Roberto Maier – Immobilienstrategie mit wenig Eigenmitteln
- Philipp Scharpf – 20 Lifehacks aus der Finanzierung
- Vanessa Wenk – Renditeobjekte zum Nulltarif
Generell muss ich ehrlicherweise sagen, dass sich für mich die Vorträge im Durchschnitt leider nicht gelohnt haben, da ich vieles bereits kannte. Allerdings bin ich auch sehr fortgeschritten in der Immobilien Thematik und bilde mich täglich weiter.
Insgesamt habe ich bei den 15 besuchten Vorträgen nur in vier Vorträgen etwas Neues gelernt, da ich die meisten Inhalte schon aus den Büchern, YouTube Channels und Blogs der Referenten kannte.
Dazu kam, dass die Vorträge oft nur 30 Minuten lang waren und die Referenten manchmal 15 Minuten nutzten, um sich selbst und ihren Lebenslauf vorzustellen. Glücklicherweise ist die Zeit für die Werbung für eigene Bücher und Kurse diesmal deutlich kürzer ausgefallen.
Für Anfänger sind die Vorträge gut geeignet, um eine allgemeine Übersicht oder einen Fahrplan zu bekommen. Als Fortgeschrittener nutzt man die Zeit lieber zum Netzwerken. Und dazu hat man ausreichend Gelegenheit.
Gezielte Fragen und Antworten
Durch das dichte Netzwerk an Referenten, Immobilienprofis und Spezialisten hatten man alle Themenbereiche abgedeckt.
Investoren, Anwälte, Steuerberater, Gutachter, Finanzierer, Hausverwalter und viele mehr waren vertreten und stellten ihr geballtes Wissen zur Verfügung.
So konnte man gezielt in den Pausen mit seinen Fragen zu den Referenten gehen und seine Fragen beantworten lassen. Für mich waren folgende Fragen interessant.
Frage 1: Wie und ab wann schaffe ich am besten den Sprung vom An-gestellten zum Privatier?
Welche Voraussetzungen muss ich schaffen, dass die Bank mich nach der Kündigung auch weiterhin finanziert?
Darüber sprach ich mit Andre Hermann, welcher bereits ein Millionenvermögen aufgebaut und viele Immobilien angesammelt hatte. Er sagte mir, dass es eine wichtige Regel gibt:
Du musst viel Eigenkapital vorzeigen können, aber es nicht einsetzen.
Die Banken wollen sehen, dass du Kohle hast und außerdem sie gerne, dass du es in die Finanzirung einbringst. Trotzdem sollte man mit dem Einsatz von EK immer sehr vorsichtig sein und immer so wenig wie möglich einsetzen. Man sollte weiterhin 100% Finanzierungen forcieren, sodass man kontinuierlich weiter wachsen kann.
Wenn einem die Bank keine 100% geben will, dann geht man halt zur nächsten Bank. Dabei ist die Nachkommastelle beim Zins weniger wichtig, der 100% Beleihungsauslauf umso wichtiger.
Bei einer guten Rendite und einem guten Cashflow kann man einen höheren Zins gut abfangen. Genau diese Vorgehensweise bei der Auswahl der Banken hatte ich schon mal in einem ganzen Artikel beschrieben:
Lies: Wie finde ich eine passende Finanzierung
Frage 2: Wie schütze ich mich vor Rechtsstreitigkeiten mit den Mietern bei Auszug wegen Schimmel?
Da ich gerade genau diesen Fall habe und vor Gericht ziehe, habe ich den anwesenden Gutachter Günal Günsav diese Frage gestellt.
Er sagte, dass man diesem Rechtsstreit möglichst im Vorhinein verhindern und ihm die Grundlage nehmen soll. Über den Mietvertrag.
Oft ist ein Grund für den Schimmel, dass die Mieter falsch lüften und das die komplette Wohnung zugestellt ist. Viele Möbel stehen zu dicht an den Wänden und nehmen dem Raum die Luft zum Atmen.
Daher schreibt er in seine Mietverträge, dass die Möbel immer mindestens 5 cm von den Wänden entfernt zu stehen haben. Das sorgt für gute Luftzirkulation. Außerdem schreibt er nur eine circa m² Zahl an Wohnfläche in den Mietvertrag, sodass die Mieter die „verlorenen“ Wohnfläche durch den Abstand der Möbel nicht von der Miete abziehen können.
In vielen neuen Wohnungen gibt es außerdem schon Lüftungsanlagen und das normale Lüften wird überflüssig. Vor allem das „Fenster auf Kipp stellen“ muss vermieden werden.
Frage 3: Welche Stadt ist jetzt nach Berlin und Leipzig der nächste Geheimtipp und wird in 2-3 Jahren boomen?
Diese Frage habe ich an Jakob Mähren gestellt, da er selber stark in Berlin und Leipzig investiert ist. Vor vielen Jahren konnte man sehr günstig in diesen Städten kaufen und ein großes Portfolio auf-bauen. Jetzt profitiert man dort extrem von der Wertsteigerung.
Also wollte ich von Jakob wissen, welche Stadt als nächstes boomen wird, sodass man jetzt dort günstig einkaufen und dann eine tollen Anstieg mitnehmen kann.
Leider war seine Antwort sehr ernüchtern. Er sagte, dass mittlerweile alle deutschen Städte von Investoren besetzt sind und es kaum noch Geheimtipps gibt. Ich sehe das leider genauso, obwohl ich im Vergleich zu ihm erst seit kurzem dabei bin.
Oder er hat 2-3 gute Geheimtipps und möchte sie nicht in so großer Runde preisgeben….das kann ich auch verstehen.
So oder so heißt es wie bisher: Aufmerksam weiter den Markt beobachten, viele Exposés sichten, viele Makler kontaktieren und bei Bedarf sofort zuschlagen.
Netzwerken
Der Klassiker und fast mit das Wichtigste auf solchen Veranstaltungen ist das Netzwerken. Es geht darum Gleichgesinnte zu finden, mit denen man sich austauscht und davon profitieren kann.
Oder man findet Kontakte und Dienstleister, die für das eigene Business sehr hilfreich sind.
Für mich hat das Netzwerken bereits am Freitagabend begonnen, als wir in Darmstadt ankamen und uns mit den ersten Investoren getroffen haben. Gefühlt waren alle Bars und Restaurants im Umkreis von 1 km um die Kongresshalle mit Investoren überflutet. Überall bekannte Gesichter. Sehr geil.
Wir trafen uns mit einer Gruppe von rund 20 Leuten in der Bar Enchilada und hatten einen sehr lustigen und aufschlussreichen Abend. Ich traf Freunde aus meiner Uni-Zeit und bekannte Investoren, mit welche ich mich regelmäßig austausche.
Vor allem mit Ali Jashar Babaei konnte ich ein Weilchen sprechen und wir gaben uns gegenseitig hilfreiche Tipps für unser online Business. Danke Ali, du hast mir extrem weiter geholfen! Wer Ali noch nicht kennt, hier gibt’s einen Link zu seinen tollen Büchern:
Empfehlungslink: Buch von Ali Jashar Babaei
Das Netzwerken auf dem Kongress war von zwei Aspekten geprägt: Auf der einen Seite traf ich viele Leser von meinem Blog, welche mir zur Hochzeit und meinem guten Blog gratulierten.
Es ist immer schön in der Realität zu sehen, wie man die Leute motiviert und was sie von meinem Blog lernen. Ein Leser erzählte mir sogar, dass er dieses Jahr durch die Strategie aus meinem Off-Market-Buch bereits 4 Immobilien kaufen konnte. Sehr geil!
Link: Off Market Buch
Andere Leser stellten mir konkrete Fragen zu meinen Investments, meinen Strategien und meinen Dienstleistern. Oft kam die Frage nach meinem Gutachter, dem «Verwalten aus der Ferne» und nach meinen Bankkontakten. Die Klassiker halt.
Lies: Gutachterservice deutschlandweit
Lies: Verwaltung meines Immobilienportfolios aus der Ferne
Der zweite interessante Aspekt beim Netzwerken waren die Medienpartner und Aussteller. Ich machte Kontakt mit einer Handwerkerfirma und einer Hausverwaltungsfirma. Beide stellen Dienstleistungen zur Verfügung, welche sehr interessant für mich sind.
Die Firma homebell hat einen Handwerker-Pool deutschlandweit und organisiert für dich Reparaturen, Sanierungen und Modernisierungen aus einer Hand. Diese Firma will ich für die Komplettsanierung einer Wohnung testen.
Link: Firma homebell
Die Firma Domus-Servant bietet deutschlandweit Hausverwalterservice an und hat als USP einen hohen Digitalisierungsgrad und den überregionalen Tätigkeitsbereich. Auch hier werde ich Kontakt aufnehmen und den Service testen.
Link: Firma Domus-Servant
Was hat mich der Kongress gekostet?
Die Kosten für den Kongress kann ich auf vier Posten aufteilen. Insgesamt hat mich der Kongress 766€ gekostet
- 293,93 Ticket
- 232,20 € Hotel
- 130€ Benzinkosten
- 110€ Essen und Getränke beim Kongress und abends in den Bars
Bei dem Hotel und den Benzinkosten kann man sicherlich günstiger wegkommen, aber ich mochte die Bequemlichkeit direkt neben der Kongresshalle zu nächtigen.
Das gibt weniger Stress am Morgen beim Check in und beim Frühstück. Ich kann das Welcome Hotel in Darmstadt empfehlen.
Link: Welcome Hotel Darmstadt
Bezüglich des Tickets muss man wissen, ob einem das Standard-Ticket ausreicht oder ob man sich mit den ganzen Profis in der VIP Area unterhalten will. Im Grunde kann man sagen, dass für Anfänger das normale Ticket ausreicht und man als Profis einen Mehrwert von den Gesprächen im VIP Bereich hat.
Verbesserungsvorschläge für den nächsten Kongress
Insgesamt war der Kongress sehr gut organisiert und für jeden etwas dabei. Trotzdem habe ich drei Ideen für nächstes Jahr.
- Bitte schreibt an die Vorträge im Programm, welchen Level der Vortrag hat. Anfänger, Fortgeschritten oder Profi. Ab und zu saß ich in einem vom Titel gut klingenden Vortrag und dann stellte sich her-aus, dass dieser Vortrag komplett für Anfänger ist. Das fühlt sich dann ein wenig nach verschwendeter Zeit an.
- Bitte lasst die Vorträge auf allen Bühnen immer parallel starten, sodass man nicht halbe Vorträge verpasst, wenn man von einer anderen Bühne kommt.
- Bitte sagt den Referenten, dass sie sich nicht 15 Minuten selber vorstellen müssen, wenn der Vortrag nur 30 Minuten geht. Jeder Zuhörer kann sich vorher oder im Booklet über die Referenten informieren und dann bleibt mehr Zeit für guten Inhalt
Immopreneuer Kongress 2019
Der nächste Immopreneurkongress findet im September am 14.-15.09.2019 in Darmstadt statt und wird noch größer werden!
Bereits jetzt gibt es Tickets, welche in drei Kategorien aufgeteilt sind. Erfahrungsgemäß sind die Tickets jetzt noch am günstigsten. Wenn du 2019 zum Kongress fahren willst, kannst du jetzt schon zuschlagen.
Link: STANDARD TICKET
(227€ mit Zugang zu allen Vorträgen und zum Netzwerken)
Link: GOLD TICKET
(547€ mit Zugang zu allen Vorträgen und zum Netzwerken, Netzwerk Bereich, Essen& Getränke, Plätze direkt hinter VIP im Saal)
Link: VIP TICKET
(1.097€ mit Zugang zu allen Vorträgen und zum Netzwerken, VIP Bereich mit Speakern, Essen& Getränke, Plätze ganz vorn im Saal, Samstag Abend VIP Netzwerken, Aufzeichnung aller Vorträge)
Sicher sehen wir uns nächstes Jahr auf dem Kongress und können ein wenig Plaudern! Ich werde mir für 2019 das VIP Ticket kaufen, da ich diesmal den VIP Bereich und die geballte Kompetenz der Profis testen will.
Denkt daran, dass die Tickets immer teurer werden, je näher der Kongress rückt 😉
Fazit
Insgesamt war der Kongress ein tolles Event und es hat sich wieder gelohnt. Lediglich das Problem des Schlafmangels konnte wie 2017 nicht behoben werden. Aber da bin ich selbst schuld, wenn ich beim kompletten Kongress anwesend bin und abends noch Netzwerken gehe.
Es soll sogar Leute gegeben haben, die Samstagabend noch Clubben waren oder in einer Whiskybar versackt sind 😉
Nächstes Jahr 2019 bin ich wieder auf dem Kongress dabei und freue mich euch zu sehen. Ich bin gespannt auf das neue Programm und werde mir dann von Freitag bis Montag frei nehmen. Das macht die ganze An- und Abreise wesentlich entspannter.
Wie fandest du den Kongress? Schreib es in die Kommentare!
Geldschnurrbart meint
Hey Alex,
stimme dir absolut zu, war ein super Event, hat mich gefreut dich wieder zu sehen und diesmal auch deine Frau kennenzulernen (mein Spanisch wieder auffrischen). Für Anfänger, die noch keine Immobilien gekauft haben wie mich, aber auch Profis war ein Riesenmehrwert während der 2 Tage vorhanden. Gib Bescheid, wenn du mal wieder im Stuttgarter Raum bist,
lg Geldschnurrbart
vermietertagebuch meint
ja, das mache ich auf jeden Fall! Nos vemos pronto 😉
Ali Jashar Babaei meint
Hi Alex,
War mir ein Vergnügen dich wieder zu treffen! Es macht unglaublich viel Spaß sich auf Augenhöhe mit dir auszutauschen und Investitionsstrategien zu besprechen 🙂
Auf ein baldiges Wiedersehen!
Gruß,
Ali Jashar Babaei
tauriba investmentmakler