Letzte Woche habe ich von einem Makler eine Wohnung angeboten bekommen. Ich fragte neugierig nach, da es laut Exposé 7.7% Rendite waren. Ich wollte wissen, ob die Angabe in Kaltmiete oder Warmmiete waren. Oft freut man sich zu früh, weil die Makler die Warmmiete angeben und man so auf die falsche Rendite kommt.
Diesmal hatte ich Glück und es war die Kaltmiete. Also ließ ich mir weitere Unterlagen zukommen und schaute mir alles an. Ich gab alle Daten in mein Excel-Tool ein und der Cashflow ließ sich sehen.
Meine beiden Kriterien (mindestens 7% Rendite) und 1 Promille Cashflow (64€ monatlicher Cashflow bei 62.000€ Kaufpreis) waren erfüllt, ich wollte zuschlagen. Trotzdem setzte ich einen niedrigeren Kaufpreis an, einfach aus Prinzip. Ich bot 55.000€. Außerdem wollte ich, dass der Verkäufer einen Nachmieter zu der gleichen Kaltmiete findet, sodass ich meine Rendite sicher habe. Die Mieterin war Rentnerin und ging in ein Pflegeheim.
Download: Immobilien Kalkulations Excel
Hier die Eckdaten der Wohnung.
Die Wohnung liegt in Grünau-Mitte, einige werden jetzt meckern. Zu Recht, anscheinend ist es ein unbeliebtes Viertel mit Wohnsilos.
Dieses Gebäude ist allerdings sehr neu (1996) und hat im gleichen Haus einiges an Gewerbe (Banken, Therapien, Ärzte, usw.). Somit ideal für Rentner. Ich habe die Erfahrung gemacht, Rentner zahlen gerne mehr, wenn der Supermarkt, der Arzt, die Bank usw. gleich um die Ecke sind. Der Grundriss ist ebenfalls perfekt und sogar mit Balkon.
Ich bin gespannt, wie es weiter geht. Die Mietersuche geht los, sobald ich die Vollmacht vom Eigentümer bekomme. Er übernimmt die Kosten. Wenn sich nur ein Mieter zur geringeren Miete finden lässt (wovon ich nicht ausgehe), dann muss ich den Kaufpreis nochmal verhandeln oder gegebenfalls den Deal abblasen.
Nachtrag 7.12.2017: Ich habe die Wohnung nicht gekauft, da ich die Wohnung nicht besichtigen konnte.
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