Am 18.November 2017 hat der Finanzfisch eine Blogparade zum Thema „Zeit ist Geld“ ausgerufen. Man hatte zwei Monate Zeit, einen Beitrag zu schreiben.
Abgabeschluss war der 18.1.2018. Also gestern. Leider habe ich diesen Aufruf erst heute gelesen, also einen Tag zu spät. Auf kurze Rückfrage mit dem Initiator durfte ich trotzdem noch mitmachen. Ich hatte zwei Tage Zeit zum Schreiben des Artikels.
Here we go 😀
Inhaltsverzeichnis:
1) Die Interpretation aus meiner Sicht
2) Zeit unendlich wertvoll machen
3) Immobilien sind skalierbar
4) Der Anfangs-Invest bzw. die Ausbildung
5) Fazit
Im folgenden Video wird von Kolja die Herkunft des Sprichwortes gut erklärt.
Die Interpretation aus meiner Sicht
„Zeit ist Geld“ ist ein uraltes Sprichwort und kommt sicherlich irgendwo aus dem Business. Früher war damit gemeint, dass man nicht Trödeln oder Rumquatschen soll.
Die Arbeitszeit ist zum schaffen das. Nämlich nur dadurch schafft man Produkte, Dienstleistungen und allgemein einen Mehrwert. Man verdient Geld.
Die meisten von uns arbeiten in einem Angestellten Job, aber auch für Selbstständige gilt das.
Wir verdienen nur dann Geld, wenn wir arbeiten. Wir tauschen Zeit gegen Geld.
Wenn wir unsere Zeit nicht für die Arbeit nutzen, dann verdienen wir auch kein Geld. Leuchtet ein.
Da wir alle Geld haben wollen – egal aus welchen Gründen – müssen wir Zeit investieren. Allerdings plädiere ich dafür, unsere Zeit smart einzusetzen.
Also anstatt weiter im Hamsterrad zu schuften, sollten wir uns überlegen, wie wir Geld unabhängig von der Zeit verdienen können.
Lies: Geld unabhängig von Zeit verdienen – Der Cashflow Quadrant
Wie der Unternehmer und Investor unabhängig von Zeit ihr Geld verdienen. Das Zauberwort heißt passives Einkommen und Skalierbarkeit.
Zeit unendlich wertvoll machen
Die Idee ist, dass wir unsere Zeit sehr wertvoll machen. Also den Stundenlohn extrem in die Höhe schnellen lassen. Wie machen wir das? Wir könnten etwas sehr speziellen arbeiten.
Jedem ist klar, dass wir als Doktor mehr pro Stunde verdienen, als an der Kasse von McDonalds. Allerdings sind auch dem Stundensatz des Doktors Grenzen gesetzt.
Dazu kommt, dass der Tag nur 24h hat. Daher brauchen wir etwas, was wir skalieren können. Etwas, womit wir die Einnahmen der Arbeitsleistung stark ansteigen lassen können.
Unabhängig von der Zeit. Wir brauchen ein System, wofür wir einmalig Arbeitszeit aufwenden und die Entlohnung unabhängig von der Zeit stattfindet.
Ein Auto, der ein Buch schreibt, ein Investor der Aktien kauft, ein Vermieter der Mieteinnahmen bekommt. Das Buch wird einmal geschrieben, die Aktien/Immobilien einmal gekauft.
Danach erwirtschaften sie Geld. Unabhängig davon, ob wir selber schlafen, essen, Urlaub machen, usw.
Gerade das Buch vom Autor macht es sehr deutlich. Der Autor investiert einmalig Zeit und danach kann das Buch 10-mal, 100-mal, 1000-mal, 10.000-mal oder mehr verkauft werden.
Die investierte Zeit für das Buch – also die Kosten – bleiben immer die Gleichen. Die Einnahmen steigen aber immer weiter. Und somit steigt der Stundensatz des Autors. Also die Einnahmen pro investierter Stunde.
Sagen wir das Buch kostet 20€ und der Auto hat einen Monat dran geschrieben. Acht Stunden täglich, fünf Tage die Woche. Also hat er 160 Stunden dran gearbeitet. Wenn er nur 100 Exemplare zu je 20€ verkauft, dann hat er Einnahmen von 2.000€.
Das macht bei 160 Stunden Arbeit einen Stundenlohn von 12,5€. Wenn sich das Buch 1.000-mal verkauft, hat er schon einen Stundenlohn von 125€. Wenn es sich 10.000-mal verkauft, hat er einen Stundenlohn von 1.250€. Der Stundenlohn steigt, da er keine weitere Zeit investieren muss. Sein Produkt ist skalierbar.
Daher ist Skalierbarkeit das Zauberwort. Wenn du dein Produkt oder deine Dienstleistung skalieren kannst, dann machst du deine Zeit noch wertvoller.
Immobilien sind skalierbar
Immobilien sind ein gutes Beispiel für passives und skalierbares Einkommen. Für mich macht es keinen Unterschied in meiner wöchentlichen Arbeit, ob ich eine oder zehn Immobilien habe.
Allerdings macht es einen großen Unterschied in meinem Geldbeutel. Beispielsweise habe ich in einem Beitrag geschrieben, dass ich für den Kauf meines Mehrfamilienhauses effektiv fünf Stunden Arbeit aufgewendet habe.
Lies: Kauf eines Mehrfamilienhaus mit 5 Stunden Aufwand
Das Haus wirf pro Monat einen Cashflow von 424€ ab. Wenn ich berücksichtige, dass ich in den nächsten Jahren keine Steuer zahle, wirft es sogar 709€ pro Monat ab.
Das ist ein Stundenlohn von 85€ bzw. 142€ pro Stunde. Krass! Der weitere Aufwand hält sich in Grenzen, da ich eine Verwaltung eingestellt habe, die sich um alles kümmert. Kosten sind in dem Cashflow oben bereits abgezogen.
Das Gleiche gilt für meine anderen Immobilien. Wenn es hoch kommt, muss ich pro Woche ungefähr ein bis zwei Stunden für die Pflege aufwenden.
Emails, Telefonate, usw. Vor Steuern werfen alle meine Immobilien rund 1889€ pro Monat ab. Das wären bei zwei Stunden Arbeit pro Woche aufgerundet 8 Stunden Arbeit pro Monat.
Also ein Stundenlohn von 236€ pro Stunde. Die kostenlose Tilgung – welche mein Vermögen ebenfalls pro Monat erhöht – noch nicht mal mit eingerechnet.
Sicherlich sind noch einige kleine Unschärfen drin, aber es geht ums Prinzip.
In meinem jetzigen Job bekomme ich brutto 69 Franken pro Stunde, also rund 60€ pro Stunde. Also nur ein Viertel von dem, was ich durch meine Immobilien bekomme!
Daher ist es selbstverständlich, dass ich meinen Job peu a peu gegen meine Immobilien austausche.
Witziger Weise hat mich der Aufbau des theoretischen Immobilien-Wissens rund 4 Monate gekostet. Das Theorie-Wissen für meinen Job hat mich 7 Jahre Studium gekostet. Schule, Abitur und Praxis-Wissen (Erfahrungen) rechne ich nicht mit ein.
Ihr seht also, wie krass der Unterschied von zeitunabhängigen Arbeiten gegenüber dem Arbeiten „Zeit gegen Geld“ ist. Bei zeitunabhängigen Arbeiten bekomme ich sehr viel mehr Geld für meine investierte Zeit.
Meine Zeit ist mehr Geld wert. Der Spruch heißt das nicht mehr „zeit ist Geld“, sondern „Zeit+Skalierbarkeit ist Geld“ oder „Geld+Zins ist noch mehr Geld“
Der Anfangs-Invest bzw. die Ausbildung
Wie oben am dem Beispiel des Autors und der Immobilie beschrieben, braucht man für das passive Einkommen am Anfang trotzdem Arbeit und/oder die Zeit für den Aufbau des Wissens.
Wer glaubt, er könne passives Einkommen aus dem nichts erschaffen, der ist ein Idiot. Oder Lotto-Millionär. Oder beides.
Den Stundenlohn von 236€ pro Stunde mit meinen Immobilien konnte ich nur realisieren, da ich vorher sehr viel Wissen aufgebaut habe und viel Zeit in die Akquise und den Kaufprozess der Immobilie gesteckt habe.
Ich muss also erstmal Zeit (und Geld) investieren, bevor ich die Belohnung in Form von Geld zurückbekomme.
Daher ist der erste Schritt eine gute Ausbildung in dem eigenen Bereich. Willst du mit Immobilien erfolgreich werden?
Lies einige Bücher und schau viele Youtube Videos. Einige gute Bücher findest du in meinen Empfehlungen
Lies: Empfehlungen für Vermieter
Wenn du dir das Wissen angeeignet hast, kannst du mit der Erstellung der Quelle deines passiven Einkommens beginnen.
Umso öfter du diesen Prozess durchläufst, umso besser und effektiver wirst du. Du bekommst immer bessere Kontakte, du kennst dich immer besser aus, du arbeitest smart.
Teilweise lassen sich zeit fressenden Aufgaben outsourcen, was dir wieder mehr Freiraum für die wirklich Wert schöpfenden Aufgaben frei räumt.
Müsste ich mich beispielsweise um die Neuvermietung meiner Wohnungen kümmern, müsste ich dort sehr viel Zeit investieren.
Daher beauftrage ich Makler dafür. Du die so gesparte Zeit, kann ich mich viel intensiver mit neuen Investments beschäftigen.
Fazit
Zusammengefasst kann man sagen: Einmal den Arsch aufreißen und danach im Schlaf Geld verdienen.
In meinem Artikel zum Privatier habe ich bereits geschrieben, dass ich mit 38 finanziell frei sein will, also nicht mehr arbeiten muss.
Lies: Privatier mit 38 – nie wieder arbeiten müssen
Bis dahin habe ich mir dann sechs Jahre den Arsch aufgerissen und dann kann danach jedem Tag am Strand liegen und Bier trinken.
Dann gilt ebenfalls der Satz „Zeit ist Geld“. Allerdings unabhängig davon, ob ich in dieser Zeit arbeite, schlafe, Bier trinke oder die Massage von meiner Freundin genieße.
Alex meint
Wie viele Stunden hast du in den zwei Jahren pro Woche ca. aufgewandt, um dein Immobilienportfolio aufzubauen?
vermietertagebuch meint
Das ist schwer zu sagen. Im Durchschnitt würde ich sagen, dass ich 1h täglich gebraucht habe. Mal mehr, mal weniger.
Alex meint
Das ist doch recht überschaubar, habe mit mehr gerechnet.