An diesem Wochenende fand der zweite Immopreneur Kongress statt. Der größte Kongress privater Immobilien-Investoren in Deutschland.
Stefan Steup sagte sogar der grösste in ganz Europa. Und wahrlich waren die Kulisse und das Ambiente eindrucksvoll. Es gab viele Referenten, die teilweise parallel das Publikum begeistert haben (2 Bühnen) und rund 700 Gäste.
Überall ging es um Immobilien und jeder gab gern Infos zu seinen Ideen, Strategien und Portfolios. Gerade in den 1-1 Gesprächen mit anderen Investoren gab es einen tollen Austausch. Und genau das sollte es sein: Ein Austausch und Netzwerken. Und Cashflow.
Inhaltsverzeichnis:
1) Immopreneur-Kongress
2) Die Vorträge
3) Wichtige Erkenntnisse des Kongresses
4) Gespräch mit Thomas Knedel
5) Gespräch mit Otto Hesse
6) Gespräch mit Andreas Sell
7) Weitere Gedanken zum Kongress
Die Vorträge
Die Vorträge waren sehr unterschiedlich und teilweise sehr speziell. Einige waren sehr gut und interessant, andere waren komplette Zeitverschwendung. Esoterik hat meiner Meinung nach auf solch einem Kongress nix zu suchen.
Die Vortragenden waren zwischen den Vorträgen sehr oft in der Lobby und stellten sich allen Fragen. Quasi ein Thomas Knedel und Gerald Höran zum Anfassen. Sowas ist super und hat den Kongress zu einem unverwechselbaren Erlebnis gemacht.
Neben den Vortragenden und vielen Gästen waren auch einige Youtuber, Buchautoren und Podcaster dabei. Jeder konnte sich mit seinem Idol treffen und direkt Fragen stellen. Thomas Knedel betonte extra nochmal, dass es einen Burgfrieden auf dem Kongress gibt und jeder sein „Konkurrenzdenken“ draußen lassen sollten.
Das klappte perfekt! Es fühlte sich wie eine große Familie an und niemand war allein. Für mich fehlten in der Familie nur noch ein Alex Fischer und ein Jörg Winterlich. Vielleicht bekommt man die im nächsten Jahr auch dazu.
Die Hälfte der Zeit war ich in den Vorträgen und die andere Hälfte der Zeit in Gesprächen draußen. Ich wurde sogar zweimal auf meinen Blog angesprochen, was mich natürlich besonders stolz machte. Und dann gab es einen Moment, der für mich einmalig und sehr ergreifend war. Ich hatte sogar fast ein paar Tränen in den Augen.
Normalerweise wenn ich mich mit Bekannten, Freunden oder Familie über Immobilien unterhalte, dann bin ich der Einzige, der sich damit beschäftigt. So geht es wahrscheinlich den meisten. Dann gab es aber einen Redner auf der Bühne, der direkt nach der Begrüßung eine Frage in den Raum stellte:
„Guten Morgen Darmstadt! Ich freue mich, hier bei euch zu sein, es ist mir eine Ehre! Bevor ich aber mit meinem Vortrag beginne, möchte ich euch etwas einschätzen. Ich möchte wissen, mit welchem Publikum ich es zu tun habe. Daher eine Frage.
„Wer von euch ist in Immobilien investiert?“
Zusammen mit meiner Hand gehen gleichzeitig 650 Arme nach oben. Waoh, was für ein Gefühl! Hier fühle ich mich zuhause; meine Familie. Gleichgesinnte und Exoten. Nicht nur 650 Menschen, die die gleiche Vorliebe für Immobilien haben wie ich, sondern 650 Menschen, die sich ihre Träume erfüllen. 650 extrem optimistische Menschen und einen unglaubliche Energie. Allein dafür hat sich die Reise gelohnt.
Wichtige Erkenntnisse des Kongresses
Zu den Vorträgen an sich kann ich nicht so viel Neues berichten. Dort wurde nicht der heilige Gral ausgepackt. Das meiste kennt man aus den Büchern und den Videos. Trotzdem konnte ich 3 Learnings aus den 1-1 Gesprächen mitnehmen:
Gespräch mit Thomas Knedel
Ich habe mit Thomas darüber geredet, dass mein Ziel die 50 Immobilien sind und ich auf einem guten Weg bin. Allerdings war ich mir unsicher, ob ich nach den 50 Wohnungen aufhöre und konsolidieren soll, oder ob ich einfach weiter kaufe.
Thomas beruhigte mich und sagte, dass es keinen Grund zum Aufhören gibt. Wenn ich im Flow bin, das Geschäft läuft, ich weiter tolle Wohnungen finde, dann soll ich einfach weiter machen. Alles andere ergibt sich nebenbei.
Lies: Homepage von Thomas Knedel
Gespräch mit Otto Hesse
Otto fragte ich nach seinen Kriterien zu seinen Immobilen in der Pampa. Er sagte, dass er nicht auf die Prognosen von Wegweiser Kommune und anderen Statistiken vertraut. Das sind stark veraltete Daten und widerspiegeln nicht den aktuellen Stand. Außerdem spricht nix dagegen, das geilste Haus in einer Stadt mit leichtem Rückgang zu haben.
Er hat unter anderen Häuser in 2.000-Einwohner-Städten. Hauptsache gute Autobahnanbindung, einen Supermarkt mit Vollsortiment, einen Arzt, Kindergarten und Schule. Passt. Für solche Städte interessiere ich mich gerade auch. Also kann ich beruhigt weiter machen.
Lies: Homepage von Otto Hesse
Gespräch mit Andreas Sell
Mit Andreas hatte ich kurz das Thema Bonität bei den Banken (wenn man seinen Job kündigt) besprochen. Was passiert, wenn man genug passives Einkommen hat, um den Job zu kündigen? Und nicht nur genug Einkommen für die eigenen Kosten, sondern auch das Geld für weiteres Investieren.
Stefanie Schädel war ebenfalls in der Runde dabei. Und beide gaben die gleiche Antwort: Kündige so spät wie möglich. Oder versuch erstmal Teilzeit. Wenn du deinen Job kündigst, wird es extrem schwer für weitere Finanzierungen.
Ansehen: Youtube-Video mit Andreas Sell
Egal wie viel du passiv mit deinen Immobilien verdienst. Der 2.000€-Netto-Angestellte wird tausend Mal lieber finanziert als der 10.000€-Netto-Privatier. Die Banken sind zu „old school“ und fahren seit Jahrzehnten nach dem gleichen Motto. Sie glauben, Angestellten leben wesentlich weniger risikoreich als der Unternehmer.
Andreas versuchte, das damals in seinem Job in der Bank zu ändern, aber er stieß bei seinen Vorgesetzten auf Granit. Das ist sehr schade, da ich eigentlich so schnell wie möglich in die Freiheit wollte. Muss ich also noch ein bisschen länger warten.
Weitere Gedanken zum Kongress
Der Kongress war zwar sehr cool, aber hauptsächlich wegen dem Ambiente. Die Vorträge haben mir wie gesagt nicht so viel Mehrwert geboten. Daher überlege ich mir nächstes Jahr, ob ich dann wieder hinfahre.
Auf jeden Fall werde ich dann das Hotel direkt neben dem Veranstaltungsort nehmen und Visitenkarten mitnehmen. Vielleicht bin ich dann durch meinen Blog auch etwas bekannter und habe noch mehr interessante Gespräche. Oder ich stehe selbst auf der Bühne…hahahahaha….das wäre doch mal ein geiles Ziel für 2018 😉
So wie es der letzte Sprecher Tobias Beck sagte: „Willst du wieder das Gefühl haben zu fliegen?“ oder getreu dem Immopreneur-Motto „the sky is the limit“.
Des Weiteren hat Gerald Höran in seinem Vortrag erneut die Digitalisierung und die digitale Reichweite angesprochen. Kaum einer hatte eine eigene Marke – einen eigenen Brand. Das wird mit der Zeit immer wichtiger. Ich habe es gemerkt, als mich zwei Investoren auf meinen Blog angesprochen haben.
Es war ein schönes Gefühl und man knüpft schneller Kontakte. Also werde ich versuchen, etwas berühmter zu werden. Aber nicht durch 08/15-Marketing, sondern durch guten Content! Ich werde mich ins Zeug legen, viele nützliche Blogbeiträge schreiben und euch möglichst viel Mehrwert bieten. Ich glaube, dann kommt eins zum anderen.
Lies: Homepage von Gerald Höran
Als letztes will ich natürlich all die coolen Leute grüßen, die ich auf dem Kongress getroffen habe. Ich habe mit Steffen Krise (Wirtschaft verstehen) über sein Lehrerleben und seinen Youtube-Channel gesprochen.
Mit Stefanie Schädel (jeder-kann-immobilien) habe ich beim Frühstück ein bissle über Mindset und ihre Escape-Rooms gesprochen.
Mit Christian (investkinx) haben wir beim Bierchen übers Bloggen philosophiert und mit Manuel Back über das Verkaufen von Wohnungen in Peru. Mit Arnd und Andreas habe ich über Risiken im Markt und die Schattenseite der Immobilieninvestments gesprochen, ebenfalls sehr interessant.
Ich weiß, ich habe noch 2-3 Leute vergessen, aber ich kann nicht mehr alle Visitenkarten den Gesichtern zu ordnen. Ich hoffe, ihr meldet euch bei mir. Es hat viel Spaß gebracht! Danke an euch alle über die unterhaltsamen Stunden.
Anschauen: Youtube von Wirtschaft verstehen
Lies: Homepage von Stefanie Schädel
Lies: Homepage von investkinx
Dagobert meint
Wie bereits im Immopreneurforum erwähnt. Ich finde es super, dass Du Deinen Weg teilst. Habe Dich auf dem Kongress leider nicht gesehen oder erkannt, sonst hätte ich Dich auch angesprochen. 🙂
Alexander Raue meint
Auf dem nächsten Kongress mache ich mir vielleicht ein T-Shirt mit meinem Brand. Dann sollten wir uns erkennen 😀