Mitte Juni habe ich das Ergebnis meiner Steuererklärung 2018 für Deutschland bekommen. Kurz zuvor hatte ich meine Steuererklärung in der Schweiz abgegeben.
Da ich in Deutschland Immobilien habe, muss ich sie in Deutschland versteuern und eine Steuererklärung machen. In der Schweiz bin ich sogar unbeschränkt steuerfähig und hier zählen mein Welteinkommen und das Doppelsteuerabkommen mit Deutschland.
Daher habe ich jetzt einen guten Überblick über mein Steuerjahr in Bezug auf meinen Lohn, meine Immobilien und mein Online Business. Erstaunlicherweise habe ich festgestellt, dass beide Länder denselben Sachverhalt völlig anders bewerten. In Deutschland haben meine Immobilien Minus gemacht und nach Schweizer Rechnung rund 50.000€ plus.
Warum das so ist und alle meine Einnahmen und Ausgaben für 2018 analysiere ich in diesem Beitrag. Am Ende ziehe ich ein kleines Fazit und gebe einen Ausblick, was mich eventuell als digitalen Nomaden in der Zukunft erwartet.
Viel Spaß beim Lesen!
Inhalt
1) Einleitung und generelle Gedanken
2) Meine Steuererklärung in der Schweiz für 2018
3) Meine Steuererklärung in der Deutschland für 2018
4) Unterschiede Schweiz versus Deutschland bezüglich Immobilien
5) Fazit zu meiner Steuererklärung 2018
Einleitung und generelle Gedanken
Eine beliebte Frage meiner Leser und Zuschauer ist, wie und wo ich Steuern zahle. Schließlich stehen meine Immobilien in Deutschland und ich wohne in der Schweiz.
Um es gleich vorweg zu nehmen: Ich versteuere meine Immobilien in Deutschland, da diese immobil sind und daher am Standort direkt besteuert werden. Es war damals gar nicht so leicht heraus zu finden, welches Finanzamt für im Ausland lebende Personen zuständig ist. Schließlich hat man weder Wohnsitz, noch Unternehmensitz in Deutschland.
Selbst das Finanzamt wusste nicht bescheid und musste rumtelefonieren. Am Ende kam raus, dass im ersten steuerlichen Jahr das Finanzamt für doch zuständig ist, wo deine wertvollste Immobilie stand.
Damals hatte ich 6 Immobilien in Leipzig, also war Leipzig für mich zuständig und wird es in der Zukunft bleiben. Dort versteuere ich meine Immobilien. Es zählen auch nur die Einkünfte in Deutschland und nicht mein Welteinkommen, da ich in Deutschland beschränkt steuerfähig bin.
Im Gegensatz dazu bin ich in der Schweiz unbeschränkt steuerfähig und bezahle Steuern nach meinem Welteinkommen. Es werden alle meine Einkünfte für die Berechnung meines progressiven Steuersatzes zusammengerechnet. Dieser Steuersatz wird dann aber nur auf meine Einnahmen in der Schweiz angerechnet.
Zusammengefasst: Meine Immobilien aus Deutschland beeinflussen meinen Steuersatz in der Schweiz, aber ich muss sie auf Grund des Doppelsteuerabkommens nur in Deutschland versteuern.
Ist natürlich eine Milchmädchenrechnung, da ich durch den höheren Steuersatz trotzdem zusätzliche Steuern zahle. Allerdings habe ich in der Schweiz einen Steuersatz von 11% und damit kann man leben.
In der Schweiz hat es in jedem Kanton (Bundesland) einen anderen Steuersatz und ich lebe im dritt besten Kanton (Zürich), was steuern angeht. Anbei mal eine Tabelle, welche die unterschiedlichen Steuersätze zeigt, welche ich mit meinem Arbeitslohn von 140.000 CHF Zahlen müsste.
In meinem Kanton zahle ich auf 140.000CHF rund 16.435 CHF Steuern, was 12% sind. Im Kanton Zug würde ich sogar nur 8% zahlen.
Im teuersten Kanton Neuenburg würde ich 27.774 CHF, also 20% zahlen. Das wären pro Jahr 11.339 CHF mehr pro Jahr, nur auf Grund eines anderen Wohnsitzes. Krass, oder? War mir damals auch nicht bewusst, als ich in die Schweiz ging.
Meine Steuererklärung in der Schweiz für 2018
In der Schweiz muss man bis 31. März des Folgejahres seine Steuererklärung abgegeben haben. Allerdings war ich dieses Jahr etwas faul und habe online eine Verlängerung beantragt. Ich habe meine Steuererklärung Ende Mai abgegeben.
Als Zusammenfassung kann ich sagen, dass wir 2018 Gesamteinkünfte von 186.585 CHF hatten. Das setzt sich wie folgt zusammen.
- 119.653 CHF Arbeitslohn
- 9.281 CHF aus dem Online Business
- 57.651 CHF aus Vermietung meiner Immobilien
Diesen Einkünften konnten wir 43.353 CHF an Abzügen entgegensetzen. Dazu muss man sagen, dass man in der Schweiz viel weniger Abzüge auf seine Immobilien machen kann. Es gibt keine Fahrtkosten, Abschreibung, Investmentkosten, usw. Daher kann ich mich bezüglich der Immobilien in der Schweiz nicht arm rechnen. In Deutschland geht das schon.
Lies: Wie ich als Immobilien Investor keine Steuer zahlen muss
Am Ende gibt es noch einige Abzüge für Krankheitskosten und Kinder. Somit komme ich auf ein steuerbares Einkommen von 133.471 CHF für 2018, woraus sich ein Steuersatz von rund 11% ergibt. Diese 11% muss ich aber nur auf das Steuerbare Einkommen in der Schweiz in Höhe von 99.383 CHF bezahlen.
Laut meiner Steuererklärung muss ich also rund 10.932 CHF Steuern zahlen. Bisher habe ich durch meine Quellsteuer schon 16.375 vorausgezahlt, also rechne ich mit einer Steuererstattung von rund 5.443 CHF. Ich musste deswegen so viel vorauszahlen, da ich erst im November geheiratet hatte und als Single hatte ich einen höheren Steuersatz.
Allerdings warte ich immer noch auf das Ergebnis meiner Steuererklärung von 2017, welche ich vor über einem Jahr abgegeben habe. Also wird’s noch eine Weile dauern.
Lies: Meine Steuererklärung 2016
Meine Steuererklärung in Deutschland für 2018
Wie oben geschrieben, muss ich meine Steuererklärung in Deutschland für meine Immobilien machen. Generell muss man für jede Einheit eine eigene Anlage V ausfüllen. Das wären bei mir 32 Anlagen V, da die Mehrfamilienhäuser zusammengefasst werden. Das ist scheiß viel Bürokratie.
Daher mache ich meine Steuererklärung schon immer während des Jahres und fülle mein Excel akribisch genau aus. Ich habe ein eigenes Excel für meine Steuererklärung entwickelt, wo ich für jede Immobilie einen TAB habe und dann ein Übersichts-TAB , wo ich alles zusammenfasse. Das Excel ist Teil meines Downloadpakets, welches ihr in meinen Vermietertools downloaden könnt.
Lies: Mein Downloadpaket für Vermieter
Dieses Excel fülle ich im Laufe des Jahres aus und sende es an meine Sachbearbeiterin mein Finanzamt. Sie freut sich über das perfekt aufbereitete und verknüpfte Excel. Im Excel sind auch alle Rechnungen mit eindeutigen IDs verlinkt. So kann ich meiner Sachbearbeiterin eine Rechnung auf Nachfrage direkt per Email zuschicken und sie kann die Richtigkeit überprüfen.
Anbei die Übersicht über alle meine Immobilien aus steuerlicher Sicht:
Am 28.1.2019 habe ich meine fertige Steuerklärung in diesem Excel Format an meine Sachbearbeiterin per Email zur Prüfung geschickt. Die Idee ist, dass wir mit Hilfe dieses Excels alles prüfen und Korrekturen direkt vornehmen können.
Durch die Formeln im Excel werden die Summen direkt aktualisiert. Wenn alles geprüft ist, kann ich die Zahlen aus dem Excel dann einfach im online Elster Verfahren übernehmen und weiß, dass die Zahlen akzeptiert werden.
Am 16.4.2019 hatte meine Sachbearbeiterin mein Excel und alle Berechnungen geprüft. Sie schrieb folgendes:
«Sehr geehrter Herr Raue,
ich danke Ihnen für die umfangreichen, sehr gut aufbereiteten Daten und komme auf Ihr Schreiben vom 29.01.2019 zurück. Ich habe mir nunmehr die Unterlagen 2018 gesichtet. Daraus ergeben sich folgende Nachfragen und Feststellungen…»
95% meiner Berechnungen wurden direkt anerkannt, zu 3% gab es Nachfragen und 2% wurden von ihr korrigiert. Es ging ein paar Mal zwecks Nachfragen und Einreichen von Belegen hin- und her. Am 11.6. hatten wir dann alles geklärt und wir kamen auf folgendes Ergebnis
Ich hatte ein versteuerbares Einkommen von -403€. In der ersten Version hatte ich eine versteuerbares Einkommen von -1.188 ausgerechnet. Somit wurden mir 785€ weniger anerkannt, als ich ursprünglich eingereicht hatte. Damit kann ich Leben, meine Rechnung war also fast komplett richtig. Mir war wichtig, dass ich negativ bleibe. Das habe ich mit -403€ erreicht.
Dazu kam der Verlustvortrag von 3.381€ aus 2017, womit sich ein neuer Verlustvortrag von 3.784€ ergab. Das heißt, dass ich für 2018 wieder keine Steuern auf meine Immobilien zahlen muss. Das dritte Jahr in Folge.
Danach wollte ich die Zahlen aus dem Excel in die Steuererklärung Elster eingeben und schrieb folgende Mail:
„Guten Abend Frau X,
vielen Dank für die Rückmeldung und das Ergebnis. Das passt so und stimmt mit meiner Berechnung überein. So können wir das offiziell machen. Muss ich noch irgendwas ausfüllen/einreichen oder schicken sie mir den Steuerbescheid so wie im Anhang und dann ist meine Steuererklärung für 2018 durch?“
Als Antwort bekam ich folgende Mail und war sehr überrascht:
„Sehr geehrter Herr Raue, die Excel-Tabelle sehe ich als Ihre Erklärung an. Der Bescheid befindet sich in technischer Umsetzung.“
Kein zusätzliches Ausfüllen von 32 mal Anlage V? Sehr geil! Ich liebe meine Sachbearbeiterin beim Finanzamt!
Unterschiede Schweiz versus Deutschland bezüglich Immobilien
Wie du siehst, bewerten beide Länder meine Immobilien extrem unterschiedlich. In der Schweiz kann ich viel weniger Kosten von meinen Mieteinnahmen anrechnen. Ich habe in der Schweiz steuerlich wirksame Gewinne aus Mieteinnahmen in Höhe von 57.651 CHF, also rund 50.000€.
In Deutschland habe ich steuerlich sogar Verluste aus Mieteinnahmen in Höhe von -403€. Dasselbe Immobilienportfolio wird unterschiedlich bewertet. Jetzt könnt man denken, die Schweiz ist voll gemein und unfair im Vergleich zu Deutschland. Allerdings ist das nur auf dem ersten Blick so.
In der Schweiz kann man vielleicht viel weniger von der Steuer absetzen, aber dafür zahlt man sehr viel weniger Steuern insgesamt. In Der Schweiz zahle ich auf ein steuerbares Einkommen von 133.471 rund 14.681 CHF (11%) Steuern.
In Deutschland würde ich auf den ersten (!!!) Euro Gewinn schon 14% Steuern zahlen. Auf 133.471 CHF Jahresgehalt (rund 116.000€) würde ich in Deutschland sogar 31.158€ (27%) zahlen. Also fast dreimal soviel wie in der Schweiz.
Eventuell habt ihr schon mal gehört, dass man in der Schweiz wenig Steuern zahlt. Dieses Beispiel beweist es mal wieder eindeutig und zeigt, dass die Schweiz ihrem Volk die Luft zum Atmen lässt. Man kann hier ein gutes Leben führen und trotzdem nebenbei sparen/investieren. In Deutschland kann man oft nur ein gutes Leben haben oder sparen/investieren.
Auch kann ich in der Schweiz ohne Probleme eine ganze Familie mit Kindern durchfüttern, wenn ich es will. Die Frau kann bei den Kindern zuhause bleiben und das Einkommen reicht trotzdem. In Deutschland braucht man durch die hohen Steuern & Sozialabgaben fast eine Doppelverdienerfamilie, um sich Kinder leisten zu können.
Anschauen: Investment Turbo – Auswandern in die Schweiz
Fazit zu meiner Steuererklärung 2018
Mit meiner Steuererklärung für 2018 bin ich sehr zufrieden. In Deutschland habe ich wieder ein negatives steuerliches Einkommen von -403€, weshalb ich keine Steuern zahlen muss. Den Steuerbescheid bekomme ich laut Sachbearbeiterin in zwei Wochen zugestellt und dann ist er rechtskräftig.
In der Schweiz muss ich laut meiner Steuererklärung rund 10.932 CHF Steuern zahlen, wobei ich bereits 16.375 Quellsteuer vorausgezahlt habe und daher Geld wiederbekommen werde. Allerdings mahlen die Steuermühlen in der Schweiz sehr langsam, weshalb ich dieses Geld wohl erst in zwei Jahren sehen werde.
Außerdem habe ich die Einkünfte aus meinem online Business in der Steuererklärung angegeben und damit werden Sicht sichtbar. Dadurch beginne ich eine steuerliche Historie dafür aufzubauen und kann diese in Zukunft in meiner Bonität aufführen und nachweisen.
Ich kann mir durchaus vorstellen, mein Business in der Schweiz (Einzelfirma) zu lassen, selbst wenn wir nach Costa Rica auswandern. Ich zahle dann 10% Steuern auf meine Einkünfte im Online Business und muss nicht mein Welteinkommen anwenden.
In Costa Rica habe ich Territorialbesteuerung, wodurch ich dort nur meine Einkünfte im Inland versteuern muss und keine Einkünfte aus dem Ausland. Also kein Welteinkommen. Eventuell werden wir auch perpetual Traveler und sind in keinem Land steuerfähig.
Dann muss ich meine Immobilien zwar weiterhin in Deutschland versteuern, aber mein online Business nirgendswo. Wenn man mal von der Mehrwertsteuer absieht. Von der kommt man nie weg.
All das ist natürlich noch Zukunftsmusik, aber trotzdem kann man sich schon damit beschäftigen. Eventuell kommt ja 2020 oder 2021 Bewegung in die Sache. Ich strebe ja die finanzielle Freiheit an und diesem Ziel wird jetzt alles untergeordnet.
Lies: Warum finanzielle Freiheit
Was hältst du von meiner Steuererklärung? Hast du Fragen? Dann schreib es gern in die Kommentare und ich werde es beantworten.
Mat meint
„Auf 133.471 CHF Jahresgehalt (rund 116.000€) würde ich in Deutschland sogar 31.158€ (27%) zahlen.“
So wenig? Wundert mich ein bisschen.
vermietertagebuch meint
Musst du einfach mal in die Splitting Tabelle schauen. Ich rede nicht vom Grenzsteuersatz, den viele zur Panikmache immer benutzen. Ich rede vom Durchschnittssteuersatz.
Basti meint
Habe hier öfters rausgelesen, dass dein Ziel ist digitaler Nomade zu werden ohne Steuerpflicht.. Nur verstehe ich nicht ganz wie du das mit Immobilien machen willst über Mieteinnahmen. Deine in Deutschland befindlichen Immobilien müssen immer in Deutschland besteuert werden, egal wo du wohnst oder wo du gemeldet bist. Defacto ist es unmöglich dann als Immopreneur keine Steuern zu bezahlen.
Weitere Frage. Die Immobilien du du hast sind ja relativ weit weg von deinem Wohnort. Wie stellst du sicher, dass die Handwerker dich nicht bescheissen?
Danke
Grüße
Sebastian
vermietertagebuch meint
Sicherlich werde ich meine Immobilien immer in Deutschland besteuern müssen. Aber ich brauche sie dann nicht doppelt über Welteinkommen besteuern.
Ich lasse mir Rückmeldung von meinen Vermietungsmaklern und den Mietern geben. Die sagen mir, ob alles ok ist. Außerdem habe ich einen Allrounder, der oft bei Angeboten mal drüber schaut.
vermietertagebuch meint
1) Das stimmt, man muss es normalerweise detailliert auseinander rechnen. Aber da habe weder ich noch meine FA-Sachbearbeiterin Lust drauf. Bisher geht es gut durch, ich gebe aber auch die Warmmiete statt Kaltmiete an.
2) Reparaturen und Neuvermietungskosten, die nicht über das Hausgeld abgedeckt werden.
3) Porto, Kommunikation, Seminare, Bücher, Gutachter, usw.
Jan meint
Hallo Alex,
die Anlage V+V als Exceltabelle abzugeben ist sehr clever.
Letztlich muß man dann nur noch das Endergebnis in das Steuerprogramm eingeben. Da ich noch einige Objekte mehr habe, wäre das eine interessante Variante.
Wieviele Reiter kann Excel max. verarbeiten ?
Die Befüllung der einzelnen Anlagen V+V kostet sehr viel Zeit. ich werde mal nachfragen ob auch eine Excel – Tabelle akzeptiert wird.
Es gibt Extra-Reiter für Abschreibungen und Auto. (Auto = Fahrtkosten?)
Werden alle Abschreibungen bzw, Fahrkosten werden unter diesem Reiter berechnet ? Warum nicht direkt beim Objekt?
Meine Sachbearbeiterin will grunds. die Kaufunterlagen und die Mietverträge sehen. Von den Handwerkerrechnungen werden nur die größeren abgefordert. Aufmerksam werden übrigens immer die ETW angeschaut, die deutlich im Minus sind.
Werden diese Unterlagen auch bei dir angefordert ?
Was ist mit der Verlinkung von Handwerkerrechnungen gemeint ?
vermietertagebuch meint
Hallo Jan, probier einfach mal dein Excel einzugeben. Wenn du das Excel eh machst, dann passt das schon.
Wieviele TABs Excel kann, weiss ich nicht.
Es gibt einen Extra Tab für Abschreibungen und für das Auto habe ich auch einen extra Tab zwecks Ausrechnung KM-Geld.
Ich lege ebenfalls alle Darlehnsverträge uns Zinszusammenfassungen bei. Den Rest auf Anfrage. Bei mir wurden dann stichprobenartig Belege angefordert. 10 Stück von 200.
Verlinkung Handwerkrechnung meine ich, dass ich eine eindeutige ID ins Excel schreibe, welche ich ebenfalls auf den Handwerkerbeleg schreibe. So kann sie meine FA-Sachbearbeiterin direkt mit einer ID bei mir melden und ich weiß dann, welchen ich ihr schicken muss.
Andreas meint
Also das mit der Anrechnung der IHR ist tatsächlich nicht korrekt, ich recht de immer raus und setze nur tatsächlich aus der IHR im jeweiligen Jahr bezahlte Ausgaben an. Ist sozusagen etwas zeitlich versetzt wirksam.
Ansonsten bei mir mit D/AT ähnliche Situation, auch wenn der Steuersatz in AT höher ist als in der Schweiz. Und weil mir der ganze Papierkram zu lästig ist, gönne ich mir den Luxus eines Steuerberaters in D und AT (zum Glück der gleiche Verein). Ansonsten komme ich auch immer auf die gleichen Werte wie der Steuerberater, kann aber in AT fast das gleiche wie in D absetzen (Fahrtkosten höher, Abschreibungen geringer). Hab die Steuererklärung auch schon immer Anfang Januar fertig.
Chris meint
Muss man nicht ein positives Gesamtergebnis haben, damit man davon (zukünftig) auch leben kann? Ich habe bei allen meinen Objekten, nur komplette MFH, Garagen und Hallen, keine ETWs, immer etwas zu versteuern.
vermietertagebuch meint
Ja, ein positives Ergebnis ist anzustreben. Aber das ist in der Wachstumsphase schwierig.
Andreas meint
De steuerliche Gewinn ist doch ganz was anderes als der Liquiditätsüberschuß und sagt demnach gar nichts aus, ob das zum Leben reicht oder nicht. Andererseits wird Alex wohl in den nächsten Jahren doch noch ordentlich Steuern zahlen müssen, in den ersten Jahren ist es immer besser.
Peter meint
Hallo
Bin in einer nicht völlig unähnlichen Situation – zwei (eine davon sehr teure) Immobilien in Deutschland, aber auch Immobilien in der Schweiz. Das Steueramt der Gemeinde hilft mir nur wenig wenig weiter.
Finde noch wichtig, das wir zwar eine relativ moderate Steuerbelastung in der Schweiz haben, dafür aber auch je nach Familiensituation recht hohe Krankenversicherungsbeiträge aufbringen müssen. Und um die Altersvorsorge sollte man sich ebenfalls noch intensiv kümmern.
Grüsse, Peter
Peter meint
Hast Du Dich auch mit dem Wohnatlas beschäftigt?
https://www.focus.de/immobilien/kaufen/wohnatlas-2019-bis-zu-80-000-euro-wertverlust-wo-sie-ihr-haus-lieber-schnell-verkaufen-sollten_id_10816782.html
Für Chemnitz wird da ein Wertverlust prognostiziert….
vermietertagebuch meint
hallo Peter, von dieser Statistik halte ich garnix. Diese Statistik sagt auch aus, dass Leipzig Wertverkust haben wird. Dabei geht Leipzig gerade ab wie schmidts Katze.
Solchen globalen Statistiken kann man fast nie trauen. Sie sind ungenau und basieren auf alten Zahlen.
Andreas meint
Sehe ich übrigens genauso. Vielleicht beabsichtigt, um die Preise niedrig zu halten?
vermietertagebuch meint
Keine Ahnung, warum die das machen. Im Endeffekt müsste ich raten und dafür ist mir meine Zeit zu schade 😀
Bernhard meint
Der vorausgesagte Wertverlust bezieht sich allerdings nur auf den Landkreis Leipzig. In der Stadt sollen die Werte laut Studie um 1,18% zulegen.
Niko meint
Haben wir was verpasst oder ging deine Familienplanung schneller als gedacht, da du in der Schweizer Steuererklärung einen Abzug für Kinder dafür ansetzt?
vermietertagebuch meint
Das ist der Abzug für die Kinder meiner Frau. Da wir verheiratet sind, dürfen wir sie zu Hälfte absetzen. 2 Kinder a 9.000 CHF durch 2.
Tobias K. meint
Hallo Alex,
wieder ein super Blog und ein tolles Video 😉
Eine Frage habe ich: Du schreibst in deiner Excel sind zugleich alle Rechnungen verlinkt – wie gehst du da vor? So wie ich dich kenne hast du doch bestimmt eine „simple“ Art, um diese Rechnungen alle einzuscannen, abzulegen & zu verlinken?
Lieben Gruß,
Tobias
vermietertagebuch meint
Ich schreibe auf alle Rechnungen eine Zahl und diese kommt ins Excel. Wenn das FA eine Rechnung braucht, sagt sie mir die Zahl und ich scanne es ein. Ganz easy 😀
C. Z. meint
Lieber Alex, da ich meinen korrekten Namen eingegeben hattee erscheint der Kommentar leider bei der Google Suche, was mir nicht behagt… Ich bitte dich deshalb darum den Kommentar zu löschen oder meinen Namen zu anonymisieren. Vielen Dank im Voraus, auch für das Verständnis und viele Grüße!