Inhaltsverzeichnis:
1) Allgemeines
2) Aktueller Stand meiner 19 Wohnungen
3) Mehrfamilienhäuser
4) Buchempfehlung Psychologie der Superreichen
5) P2P Einkommen
6) Mittelfristige Strategie
7) Blog
Es wird Zeit für meinen Oktober-Abschluss-Artikel, aber ich komme kaum zum Schreiben. Das liegt daran, da ich etwas Neues für mein Business entdeckt habe und das echt süchtig macht. Der Aufbau von Nischenseiten.
Ich bin durch Zufall über ein Video von Fritz Recknagel gestolpert und dort auf den Aufbau und Vertrieb von Nischenseiten aufmerksam geworden. Der Vorteil: man kann alles selber machen, muss auf Niemanden warten (wie Makler, Notar, usw.) und kann viel optimieren.
Je besser die Nische und die (Empfehlungs)-Seite dazu ist, desto mehr Kohle wirft sie ab. Mich fasziniert dieses Konzept und ich habe meine erste Seite gebaut. Das Wissen dazu gab’s auf der Seite der Digital Army.
Lies: Homepage der Digital Army
Dort habe ich mir alle Videos zu den Nischenseiten angeschaut (4 Tage nonstop 10h-13h), viel gelernt und parallel meine Seite aufgebaut. Laut Fritz werfen solche Seite nach 2-3 Monaten Geld ab und dann permanent mit wenig Aufwand. Eine Erklärung, wie das funktioniert, gibt’s in folgendem Video.
Was meinen Cash im Oktober angeht, so ist dieser etwas niedriger als im September. Das liegt daran, dass ich etwas Geld aus dem P2P abgezogen hatte, da ich mein Mehrfamilienhaus kaufen wollte. Daraus wurde erstmal nix. Mehr dazu siehe unten.
Insgesamt hatte ich im Oktober den Eigentumsübergang meiner letzten offenen Wohnung. Hat auch lang genug gedauert. Jetzt wird erstmal nix Neues mehr gekauft, bis ich ein tolles Mehrfamilienhaus finde.
Aktueller Stand meiner 19 Wohnungen
Wie oben geschrieben, gehören nun alle 19 Wohnungen mir und werfen Cash ab. Im Oktober gab es ein paar mehr Anfragen für Reparaturen und Kostenübernahmen. Einige habe ich akzeptiert, andere auf 2018 geschoben. Zwei meiner neuen Mieter wollen den Boden ausgetauscht bekommen, da sie dort 10 Jahren wohnen und der alte Vermieter nichts gemacht hat. Ich werde mich am Material beteiligen, verlegen wollen die Mieter jeweils selbst.
In den fünf Wohnungen meines Wohnungspaketes in Schkeuditz habe ich jeweils die Miete um 10% erhöht. Ich bin nicht ans Maximum gegangen, sondern habe überall nur 20€ draufgepackt. Somit habe ich ab Januar 2018 insgesamt 100€ mehr. Diese werden dann in die Renovierungen der Böden fließen. Alle Mieter haben sofort und ohne Einwand akzeptiert. Schließlich waren die alten Mieten sehr tief, teilweise noch von deren Einzug und nie erhöht.
So sah die Rechnung mit den alten Mieten aus:
Und so mit den neuen Mieten:
Mehrfamilienhäuser
Mit den Mehrfamilienhäusern hatte ich im Oktober sehr viel Pech. Ich hatte 4 interessante Objekte gefunden, 3x den Gutachter losgeschickt und 4x wurde mir das Objekt 2 Tage vor der Nase weggeschnappt. Sowohl ich als auch meine Bank sind etwas gefrustet. Trotzdem versucht mich meine Bankerin aufzumuntern, nachdem ich ihr die letzte Absage schrieb.
„Guten Tag Herr Raue,
schade, aber nicht zu ändern ;-( Bleiben Sie ruhig dran. Sobald Sie mir wieder was schicken, werde ich dies bevorzugt zeitnah bearbeiten.“
Wenn ich demnächst was finde, was sich gut rechnet, werde ich sofort meinen Gutachter losschicken, meine Bank informieren und das Objekt reservieren. Als Preis peile ich irgendwas zwischen 250.000€ – 300.000€ an.
Lies: Gutachter deutschlandweit
Interessanterweise hat mir am Wochenende ein Kumpel etwas von einem MFH in Braunschweig erzählt, welches noch nicht auf dem Markt ist. Allerdings meinte er, er könne den Eigentümer zum Verkauf bewegen, wenn er sich auf mich als Käufer verlassen kann. Wir haben am Mittwoch unser erstes Gespräch darüber…mal schauen, was da geht.
Lies: Kauf meines ersten Mehrfamilienhauses
Buch Psychologie der Superreichen
Wenn man sich viel mit Business, Mindset und Finanzen beschäftigt, kommt man um das Lesen von guten Büchern nicht herum. Sie helfen ungemein, sich mehr zu fokussieren, neue Ideen zu bekommen und sein Business voranzutreiben. Im Oktober habe ich das Buch „Psychologie der Superreichen“ von Rainer Zitelmann gelesen.
Empfehlungslink: „Psychologie der Superreichen“
Ein tolles und sehr informatives Buch. Schließlich sollte man groß denken und sich große Ziele setzen. In dem Buch geht es darum herauszufinden, ob die Superreichen ein gleiches Mindset und ähnliche Historien haben. Und ob man daraus etwas ableiten kann. Hier ein kurzer Text aus dem Cover:
„Der Autor, selbst Multimillionär, hat intensive Gespräche mit 45 Hochvermögenden geführt. Die meisten sind Selfmade-Multimillionäre und besitzen ein Nettovermögen zwischen 30 Millionen und 1 Milliarde Euro. Er sprach mit ihnen über ihre Jugend, Motive, Einstellungen, Erfolgsstrategien und den Umgang mit Rückschlägen. Zudem absolvierten alle einen Persönlichkeitstest. Das Ergebnis ist ein einmaliger Einblick in die Psyche der deutschen Vermögenselite, wie es ihn nie zuvor gab. Zitelmanns Studie wurde an der Universität Potsdam als Dissertation angenommen, mit magna cum laude bewertet und erscheint mit Psychologie der Superreichen erstmals auch als Buch.“
Aus dem Buch habe ich entnommen, dass die Reichen viele Gemeinsamkeiten haben. Es wird beispielsweise über die prägende Jugendzeit geschrieben. Die meisten kamen aus der Mittelschicht und hatten zum Großteil Eltern in der Selbstständigkeit. Viele hatten Vorbilder im social circle und fast alle hatten neben der Schule gearbeitet. Die meisten im Verkauf, dadurch lernten sie schnell den Vorzug von Provision und Skalierbarkeit. Außerdem betrieben fast alle viel Sport, die meisten sogar Leistungssport. Ein sehr interessanter Punkt.
Es wird viel über die Motive für die Selbstständigkeit geredet, Reichtum als Lebensziel, die Bedeutung von Geld und verkäuferischen Fähigkeiten. Weitere Themen sind Optimismus, Risikofreudigkeit, Bauchgefühl, Konfliktbereitschaft, Neokonformismus und der Umgang mit Rückschlägen.
Ich bin noch nicht ganz mit dem Buch durch, bin aber voll begeistert. Mit einigen Punkten kann ich mich stark identifizieren und finde Parallelen in meiner Vergangenheit und Gegenwart. Das Buch lohnt sich. Es ist ein dicker Wälzer, da dies eine Doktorarbeit des Autors war. Am Anfang gibt’s etwas trockene Theorie, aber dann geht in den Interviews die Post ab. Wenn ich das Buch komplett durchhabe, schreibe ich eine kleine Rezession. Wer das nicht abwarten kann, kann bedenkenlos zugreifen und alles ausführlich selbst nachlesen.
Empfehlungslink: Psychologie der Superreichen
P2P Einkommen
Bei dem P2P hat sich nicht viel getan. Ich hatte wie gesagt etwas Geld abgezogen und später wieder drauf gepackt. Mit Robocash habe ich eine neue Plattform mit ins Boot geholt und 1000€ zum Testen draufgepackt. Sieht mir recht gut aus. Dort hat es den Vorteil, dass dort nur kurz laufende Darlehen von 1 Monat vergeben werden.
Dadurch hat man im Zweifel sein ganzes Geld immer nach einem Monat wieder. Wenn es nach einem Monat gut läuft, werde ich mehr Geld draufpacken. Ich werde euch auf dem Laufenden halten und berichten, ob die Plattform was taugt.
Lies: Zwischenfazit meines P2P Portfolios
Mittelfristige Strategie
In einem meiner ersten Beiträge hatte ich geschrieben, dass ich ungefähr 10 Jahre brauche, um mein Ziel der finanziellen Freiheit zu erreichen. Die 10 Jahre hatte ich mir als Hausnummer gesetzt und nicht wirklich strukturiert begründet. Es hörte sich einfach gut an.
Lies: 50 Wohnungen in 10 Jahren
Mittlerweile habe ich einiges an Erfahrungen mit meinen Ausgaben und meinen Investments gemacht, sodass ich die Planung detaillierter und begründeter machen kann. Eine erste Idee nach einigen Analysen ließ auf maximal 5 Jahre zur finanziellen Freiheit schließen.
Ich hatte im ersten vollen Jahr ein Portfolio an Wohnungen erarbeitet, welches mir rund 1000€ passiven Cash erwirtschaftete.
Dazu kamen noch Einnahmen aus P2P. Ich hatte also gesehen, dass man mit der richtigen Strategie sich in einem Jahr ein monatlich passives Einkommen von 1000€ erarbeiten kann. Also rechnete ich einfach 5 Jahre hoch. Jedes Jahr einen Tausender mehr im Monat. Also nach 2 Jahren 2000€ monatlich, nach 3 Jahren 3000€ monatlich, usw.
Somit hätte ich meine Zielsumme von 5.000€ nach 5 Jahren erreicht. Das erste Jahr ist rum, bleiben also noch 4 Jahre. Inflation, neue Zinsbindungen, Mieterhöhungen mal außen vorgelassen. 5 Jahre anstatt 10 Jahren hört sich schon mal viel besser an.
Lies: Mieterhöhung – wie geht das? Meine best practice
Dann habe ich weitergedacht und noch andere Annahmen getätigt. Wenn ich es schaffe, meinen KFZ-Kredit und meinen P2P-Kredit schnell abzuzahlen, dann habe ich 1250€ weniger monatliche Kosten. Dann kann ich meine Kosten ganz schnell auf 2.000€ pro Monat senken, wobei dort noch 1.000€ Miete eingerechnet sind.
Da ich ohne festen Job wieder von der Schweiz nach Deutschland ziehen kann, könnte man die Miete auch noch auf 600€-700€ senken. Ich könnte auch in meiner größten eigenen Wohnung in Leipzig wohnen (72m²) für 445€ (Kredit + Hausgeld + Instandhaltungsrücklage).
Da ich davon ausgehe, dass ich die 2.000€ passiv Ende 2019 zusammen habe, könnte ich Ende nächsten Jahres von meinem passiven Einkommen leben. Vorausgesetzt, ich müsste die Kredite nicht bedienen. Allerdings dürfen dann keine großen Reparaturen oder Leerstand kommen.
Lies: Immobilien Cashflow minus 75%! Muss ich drauf zahlen?
Lies: Meine Ziele für 2018
Um noch weiteres Geld für das Bedienen der Kredite zu haben, müsste ich noch ungefähr ein weiteres Jahr dranhängen, also Ende 2020. Oder zwei weitere Jahre zum kompletten (Sonder)-Tilgen dieser Kredite, also Ende 2021. Das würde wie folgt aussehen
- Ende 2019 habe ich 2.000€ passives Einkommen.
- Ende 2020 habe ich meinen P2P-Kredit abgezahlt.
- Ende 2021 habe ich meinen KFZ-Kredit abgezahlt.
Somit wäre ich Ende 2021 finanziell frei mit rund 2.000€ Cash im Monat. Wenn ich meinen Porsche verkaufe, vielleicht sogar früher. Dazu kommt, dass ich mir meine Pensionskasse der Schweiz unter gewissen Umständen auszahlen lassen kann, wenn ich wieder dauerhaft nach Deutschland gehe.
Lies: Kann ich von meinen Mieteinnahmen leben?
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Da wären auch nochmal locker 25.000€ – 30.000€ drin, welche ich eventuell fürs Kaufen/Abbezahlen meiner Immobilien nutzen kann. Da ich die Pension (das Schweizer Wort für Rente) eh nicht brauche, kann ich es auch abziehen und tausend Mal besser investieren.
Alles in allem viele Spielerein. Vor allem wenn man bedenkt, dass man vielleicht 50% weiter arbeitet, als Freelancer Projekte macht oder mit Hobbies ein bisschen Geld verdient (z.B. Tanzlehrer). Auf jeden Fall hätte ich die Option, meine 10 Jahre auf 3 weitere Jahre runterzukürzen und verschiedene Wege einzuschlagen.
Oder ich mach noch 4 weitere Jahre, um auf die 5.000€ passives Einkommen zu kommen. Ich habe viele Ideen….und alle hören sich besser an als ein stupider Angestelltenjob bis 67…
Mal schauen, wie sich das Ganze entwickelt, ich werde euch wie immer auf dem Laufenden halten…
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Lies: Abschluss November 2017
Max meint
Sehr interessant Alex. Freut mich, dass es wirklich zu klappen scheint. Sind schon gute Brötchen drin oder erst nächstes Jahr? Lohnt es sich ehr diesen Blog oder den des Vermieters zu lesen. Beste Grüße
Max
Ps: schreib mir ruhig in fb zurück oder ist es besser hier?
Alexander Raue meint
Ja, jetzt gibt es gute Brötchen 😀 die 30 cent Brötchen statt den 15 Cent Brötchen 😀
Und welchen anderen Blog meinst du? Es gibt nur den hier.